1. Speck in de Pann - Beer in de Kann. Grütt in Fatt; dat is schon wat!
Speck in der Pfanne - Bier in der Kanne. Grütze im Fass, das ist schon was!

2. Beer op Wien - dat laat sien! Wien op Beer - schmeckt na mehr!
Bier auf Wein - das lass sein! Wein auf Bier - schmeckt nach mehr!

3. Dree Dinge kaamt nie trüüch: afschaaten Pfiel, spraaken woort, verflossne Doog!
Drei Dinge kommen nie zurück: abgeschossener Pfeil, gesprochene Worte, vergangene Tage!

4. He maak een Gesich - as uns Preester an Karfreedag!
Er macht ein Gesicht wie unser Pastor am Karfreitag!

5. God’s Gnaad: Gesund Lief, goodet wief, genug to eeten - Tied ton beeden!
Gottes Gnade: Gesunder Leib, gutes Weib, genug zu essen - und Zeit zum beeten!

6. Dat Glück kann een wenig Help verdrägen!, Jammern füllt keene Kammern.
(Das Glück kann ein wenig Hilfe vertragen! Jammern füllt keine Kammern.)

7. De Ehefru is för söss “K’s” tostännig [1908!]: Kamer, Kinner, Köök, Keller, Kleeder, Kirch.
Die Frau ist für sechs “K’s” verantwortlich: Kammer, Kinder, Küche, Keller, Kleider, Kirche.

8. Hausbalken in Teschendorf 1667: Herberg nur för korte Tied - de Heimat is de Ewigkeit!
Hausbalken in Teschendorf 1667: Herberge nur für kurtze Zeit - Heimat fuer die Ewigkeit!

9. Wer mit de Hoffnung föhrt, - hätt de Armot ton Kutscher....!
Wer mit der Hoffnung fährt, - hat die Armut zum Kutscher...!

10. In Petersdorf is’n Turm, de Branntwien is door nicht froorn, de Kooplüüd sind door nich knapp, - und so geiht dat immer üm denn Kääsfatt (Dorfteich).
In Petersdorf ist ein Turm, der Brantwein ist dort nicht gefroren, die Kaufleute sind dort nicht knapp, - und so geht es immer um den Dorfteich.

11. “Iesern Veh starv nie” (18. Jahrhundert); Gewisse Anzahl Tiere gehoerten zum Inventar.

12. Wer in de Höll wahnt, - sall sik den Dööbel ton Fründ halen!
Wer in der Hölle wohnt, - soll sich den Teufel zum Freund holen!

13. Frühere deutsche Existenzgründung: De örs den Dood, de tweet de Not, - de drütt dat Brot...!
Dem ersten den Tod, dem zweiten die Not, - dem dritten das Brot..!

14. Übersetzte Inschrift eines Runensteins bei Jellingstedt: “Besitz stirbt, Sippen sterben, du selbst stirbst wie sie; nur eines weiss ich, was ewig lebt: Der Toten guten Taten!”

15. Goethe sagte: Der Dialekt ist das Element, aus welchem die Seele ihren Atem schöpft.

16. Segen (alter Burger Hafenlauf): Seden, Siede, Sied, versumpfter, seichter Wasserlauf.

17. Kolani (1890: hochgeknöpfte, überlange, dunkelblaue Fischerjacke mit zwei Reihen Knöpfe).

18. Stiepen (leichtes Schlagen der - bald - tragenden Tiere mit “belebendem” Birkengrün).

19. Fensterköß, Fenstern

20. Krainschiet, Dummes Zeug.

21. Weeswark. Betahln “Na Johr und Dag”: Ein Jahr, sechs Wochen und 3 Tage.

22. Se geiht in deep Sorg. ( in Trauer).

23. He weet siek nich to verwöörn. Ihm fehlen die Worte.

24. Abbelstuuv (früher ein Raum in jedem Haus unter dem Dach.

25. Schweetvoß/ Kracken (abwertend für Pferde.

26. Vespertied, Kaffeezeit am Nachmittag.

27. Abbel-braans-Klümp: (Mehlklöße und Äpfel zusammen braten.

28. Dat geit in de Wicken. Es geht daneben.

29. Brink (erhöhter, küstennaher Grasplaatz mit Wasserlöchern).

30. Dimms (Kornspeicher)

31. Raden un Beeden (Krankheit bannen durch psychische Kräfte und Geheimsprüche).

32. “Dat Veh is stallstiev” Das Vieh wurde im Winter steif.

33. Drönbüütl = (langsamer Mensch)

34. Bangnbüx (Angsthase)

35. Kapun (Truthahn)

36. “Letz Leidn” (letzte irdische Kleidung.

37. “Groot Verdank” (Grosses Geläute).

38. “Dodenspraak” (Letztes Gebet).

39. “Sorge” (Trauertracht)

40. Platen (Schürtze)

41. Hasen (Strümpfe)

42. Kruuthof (Gemüsegarten)

43. Weetfru (Witwe)

44. “Dat weet de Kuckuck” (ungewiss)

Ihre Bewertung:

Es wurde noch keine Bewertung abgegeben. Machen Sie den Anfang! Wenn Sie Bewerten möchten, klicken Sie bitte einmal die maximale Menge an Sternen an, die Sie vergeben möchten.

Reisecenter Fehmarn Logo
Reisecenter Fehmarn
2/0/2
zurück zur Übersicht: Fehmarn Up Plat
^