Vor langer Zeit entstand durch natürliche Kreuzung von Rüpsen und Kohl die Wildform des Raps. Aus dieser Pflanze züchtete man Raps, der heute als die leistungsfähigste Ölpflanze der gemäßigten Klimazone gilt. Raps gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler. Früher wurde Raps überwiegend im Küstenbereich angebaut, da der stete Wind eine natürliche Schädlingsbekämpfung garantierte. Auf Fehmarn wird zumeist Winterraps angebaut, der im Herbst eingesät, noch vor dem Winter seine tiefreichende Pfahlwurzel entwickelt (5m tief). Je nach Strenge des Winters verliert der Raps seine Blätter.
Die Rapsplanze
Nach einer erneuten Wachstumsphase im Frühjahr, beginnt etwa Mitte Mai die rund vier Wochen dauernde Blüte. Die Rapsblüte wird als die fünfte Jahreszeit bezeichnet. Beeindruckend ist die Leuchtkraft der weithin sichtbaren goldgelben Felder. In der Luft liegt das Summen der Bienen, die um diese Zeit den begehrten Rapshonig produzieren. Später bilden sich aus den Blüten etwa 100 Schoten, in denen der Samen, die Rapskörner, heranreifen. Sie bestehen zu rund 40% aus Öl.
Ein Hektar Raps bringt etwa 30 bis 40 dz Rapssamen. In Ölmühlen wird hieraus Öl für die Margarine- und Speiseölherstellung gewonnen, als Nebenprodukt fällt dabei eiweißhaltiges Rapsschrot für die Tierernährung an. Die Zukunft des Raps liegt nicht nur in der traditionellen Verarbeitung, sondern auch im Energiebereich als nachwachsender Rohstoff.
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Raps auf dem Fehmarn Feld
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